Nächster Termin: Montag, 21. Oktober 2024, 18:30 Uhr
Wir treffen uns wieder im Platzhirsch. Es werden einige Freunde aus Bury dabei sein!
Unser Ziel
Der Partnerschaftsverein möchte dazu beitragen, das Verständnis der Menschen verschiedener Nationen füreinander zu erhöhen. Dazu organisieren wir Begegnungen mit Freunden aus unseren Partnerstädten. Durch den Aufenthalt in Gastfamilien wird es möglich, die wirkliche Lebensart des jeweiligen Landes in einer Art und Weise zu erkunden, die ein normaler Tourist nie erfahren wird.
Wie arbeiten wir?
Auf dieser WEB-Seite versuchen wir Ihnen einen Überblick über unsere Aktivitäten zu geben. Sie finden hier kurze Portraits unserer Partnerstädte, Berichte zu den letzten Ereignissen, unsere aktuelle Planung sowie einen Überblick über die Vereinsorgane.
Partnerschaftsverein Schorndorf e.V. - Home
Vorsitzender Thomas Röder mit OB Bernd Hornikel in Tulle
Anfang September holte OB Bernd Hornikel seinen Antrittsbesuch in Tulle nach, der wegen den Gemeinderatswahlen im Juni nicht möglich war. Begleitet wurde er von seiner Partnerin, Jill Rieth, Sonja Schnaberich-Lang und Franziska Starz von der Stadtverwaltung. Da der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Thomas Röder im Juni ebenfalls verhindert war, hat er sich mit seiner Frau Margit Röder der Delegation angeschlossen. Sehr herzlich begrüßt wurde die Gruppe zusammen mit Schorndorfer Künstlern im Rathaus von Bürgermeister Bernard Combes. Stadträte haben über die enge deutsch-französische Partnerschaft und die Freundschaft der Völker gesprochen. Einer Freundschaft, die gepflegt werden muss - so wie diese seit über 50 Jahren bestehende Städtepartnerschaft.
Anschließend wurde das alte Viertel von Tulle mit dem Kreuzgang des Klosters und Ateliers der Rue des Arts besichtigt. Im neuen Museum Cite de l'accordeon et des patrimoines wurde anschaulich die lange Tradition der Akkordeon Herstellung in Tulle erklärt. Auch die Tuller Spitze ("Poinct de Tulle") und die Geschichte der Waffenfabrik wird in diesem Museum gezeigt.
Honorarkonsul Folker Zöller aus Mannheim erläuterte bei einem Rundgang durch die Straßen des Ortsteils Souilhac eindrücklich welche Gräuel die Waffen SS Das Reich am 9.Juni dort angerichtet hat. Insgesamt hat die Stadt 200 Tote zu beklagen. An der Gedenkstätte Champ des Martyrs legten OB Hornikel und Bernard Combe gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Committee des Martyrs Roland Gonieau einen Kranz nieder. Roland Gonieau bedankte sich im Namen der Familien der Getöteten sehr für das Kommen und die Anteilnahme.
Folker Zöller stellte auch die Skulptur "Paperbomb" von Nessi Nezilla vor, die auf seine Initiative hin im Juni hier aufgestellt wurde. Sie ist ein Symbol gegen das Vergessen und für den Frieden. Das Motto der Skulptur lautet: "Wenn alle Bomben aus Papier wären, gäbe es keinen Krieg mehr!"
Schließlich wurden von Oberbürgermeister Bernd Hornikel und seinem französischen Kollegen Bernard Combes im Park de l‘Auzelou, einem Freizeitgelände, 2 deutsch-französische bzw. französisch-deutsche Apfelbäume gepflanzt. Diese wurden von Lutz Thilo Mössle, Bildhauer aus Rudersberg, im Rahmen der diesjährigen Rue des Arts in Tulle, aus einem französischen und einem deutschen Apfelbaum gepfropft. Sie sollen symbolisch die wachsende Verbindung der Partnerstädte darstellen. Anwesend bei dieser Zeremonie war auch Francois Hollande, ehemaliger Bürgermeister von Tulle, ehemaliger Staatspräsident und aktuell Abgeordneter der Region in Paris.
Reise in die französische Partnerstadt Tulle vom 5. bis 11. Juni 2024
Bericht von Dagmar Bode und Ursula Binder
Einen tiefen Einblick in die deutsch-französische Geschichte erhielten 42 Teilnehmer, die mit dem Partnerschaftsverein Schorndorf nach Tulle reisten.
Immer im Hinterkopf bei allen schönen und spannenden Reiseerlebnissen war das Wissen um den eigentlichen Grund der Reise: Als Deutsche teilzunehmen an den Feierlichkeiten zur Erinnerung an den 80. Jahrestag des Massakers von Tulle, begangen am 9. Juni 1944 von der Waffen SS. Auf dem “Feld der Märtyrer“ sollte der 99 Franzosen gedacht werden, die in Tulle an Laternenmasten und Balkongittern erhängt wurden; erinnert werden an die 149 Menschen, die nach Dachau verschleppt wurden, und von denen 101 starben.
Vor diesem Hintergrund, mit diesem Wissen, berührt es umso mehr, dass sich bereits im Jahr 1964 – vor genau 60 Jahren – die „Troubadoure“, eine Folkloregruppe aus Tulle auf ihrer Tournee durch Süddeutschland mit den jungen Tänzerinnen und Tänzern des Schwäbischen Albvereins Schorndorf befreundeten. Aus diesen und weiteren Begegnungen entwickelte sich in erstaunlich kurzer Zeit die Städtepartnerschaft: 1969 unterschreiben in Schorndorf der damalige OB Rudolf Bayler und der französische Bürgermeister Jean Montalat die Partnerschaftsurkunde. Drei Jahre später wird sie in Tulle bei dem Besuch einer deutschen Delegation gegengezeichnet.
Am Sonntag, 9. Juni 2024, dem 80. Jahrestag des Massakers von Tulle, trafen sich jetzt 25 ehemalige „Troubadoure“ bei einem festlichen Mittagessen mit drei früheren Mitgliedern der damaligen Sing- und Tanzgruppe des Schwäbischen Albvereins: mit Willi Schlatterer, Marieluise und Alfred Eißele. Es war ein herzliches Wiedersehen. Unter der erprobten Leitung von Brigitte Cajar und auf Wunsch des Komitees der französischen Partnerstadt Tulle, machten sich Mitglieder und Freunde aus Schorndorf und Umgebung zur frühen Stunde am Mittwoch, 5. Juni mit dem Bus auf den über 900 km langen Weg. Ebenfalls unterwegs nach Tulle waren vier Mitglieder des Gemeinderats der Stadt Schorndorf, Sabine Brennenstuhl (für den durch den Vielfachwahltermin verhinderten OB Bernd Hornikel), Ulrich Kost, Friederike Köstlin und Hans-Ulrich Schmid.
Der Partnerschaftsverein Schorndorf e.V. führt vom 2. bis 6. Oktober 2024 eine Reise in die Partnerstadt Kahla durch.
Die Partnerschaft mit Kahla Tulle ist aus einer langjährigen kirchlichen Patenschaft hervorgegangen und 1991 offiziell geschlossen worden. Der Kahl'sche Städtepartnerschaftsverein hat wieder ein interessantes Programm für uns vorbereitet.
Hier finden Sie die Ausschreibung und Anmeldung für diese Reise nach Kahla:
3. Zukunftsdialog für französische Partnerschaften
Am 5.5. fand in Ettlingen in der Schlosshalle der 3. Zukunftsdialog für französische Partnerschaften statt. Diese Tagung wird vom Staatsministerium BW und dem Institut Français in Ludwigsburg organisiert.
Als Verantwortliche im Partnerschaftsverein Schorndorf für die Partnerstadt Tulle nahm ich dieses Jahr am 3. Zukunftsdialog ʺVive la Wir“ teil. Den 2. Zukunftsdialog in Rust letztes Jahr fand ich damals schon sehr interessant.
Man erhält bei diesen Tagungen interessante Impulse für den eigenen Verein und lernt viele interessante Leute kennen und man erfährt auch, wie andere Partnerschaftsvereine organisiert sind .
Das wichtigste Thema dieses Mal war:
Wir können junge Menschen für Städtepartnerschaften gewonnen werden ?
Jugendliche müssen besser in Schulen und Vereinen informiert werden. Viele Jugendliche wissen nicht einmal , wie die Partnerstädte heißen.
Vertreter eines Partnerschaftsvereines sollten Infoveranstaltungen in einem für Jugendliche passenden Ambiente anbieten.
Familien mit Kindern sollten in Kontakt gebracht werden mit Familien in einem Partnerland.
Mehr Austausch von jungen Praktikanten oder Begegnungen von Studierenden sollte es geben. Nancy hat z B ein Programm für Studierende in den Semesterferien..
Ein ganz wichtiger Punkt war, dass man versuchen sollte, Jugendliche für Themen zu begeistern, die sie interessieren z.B Klimaschutz, Umweltfragen, Ernährung , Lebensmittelverschwendung
Jugendgemeinderäte in beiden Ländern könnten sich austauschen und Projekte entwickeln.
Kunstwettbewerbe, Konzerte von Musikgruppen könnten eine Plattform bieten für Jugendliche beider Länder.
Mehr Werbung in den modernen Kommunikationskanälen an die Jugend.
Flyer über die Arbeit in Partnerschaftsvereinen an Schulen verteilen
Man kam zu dem Schluss, dass man den Jugendlichen die Freiheit lassen sollte , für die Umsetzung von Themen, aber dass die noch amtierenden älteren Vertreter der Partnerschaftsvereine den Jugendlichen beratend zur Seite stehen, ohne sie zu gängeln.
Bei dieser Tagung wurde auch auf Möglichkeiten zur Förderung von Projekten hingewiesen. Es gibt einen sogenannten Microfond des Landes , der Fördergelder zur Verfügung stellt, allerdings wurde bemängelt ,dass Anträge für Fördergelder sehr kompliziert sind. Dann gibt außerdem einen Bürgerfond und das DFJW ( Deutsch -Französische Jugendwerk), wo man Fördergelder beantragen kann.
Am Schluss der Tagung hielten noch 2 Studentinnen , eine Französin und eine Deutsche eine ergreifende Rede über die Bedeutung eines vereinten Europas. Zitat: „ Das europäische Licht darf nicht erlöschen.“ Die Jugend von heute ist die Zukunft Europas. ( wie schon Charles de Gaulle 1962 in seiner Rede sagte).
Die Tagung war sehr interessant und perfekt organisiert.
Am Freitag, den 26. Januar 2024 fand die Mitgliederversammlung des Partnerschaftsvereins statt. Mit 30 anwesenden Mitgliedern war die Beteiligung erfreulich hoch. Der Vorsitzende Thomas Röder erinnerte an die verstorbenen Mitglieder und bedankte sich bei seinem Ausschuss für die 2023 geleistete Arbeit. Der Vorstand und die Städteverantwortlichen berichteten über das abgelaufene Jahr. Die Mitglieder haben den Ausschuss und den Vorstand einstimmig entlastet. Der Kassiererin wurde einwandfreie Kassenführung bescheinigt. Für die leider zurückgetretene stellvertretende Vorsitzende Heidrun Bacher wurde Andrea Grözinger gewählt. Heidrun Bacher war seit 1997 engagiert im Ausschuss, zuerst zuständig für den Aufbau der Partnerschaft mit Tuscaloosa/USA und ab 2009 für Errenteria/spanisches Baskenland. Beides ist ihr dank ihres hohen persönlichen Einsatzes hervorragend gelungen. Seit 2014 war sie zusätzlich stellvertretende Vorsitzende. Der Verein dankt Heidrun Bacher für ihr immer großes Engagement. Andrea Grözinger ist seit 2003 Mitglied, besuchte bisher Tulle, Dueville und Bury mehrfach und nimmt immer gerne Gäste auf. Für Bury hat sie seit einigen Jahren an den Planungen mitgearbeitet und letztes Jahr die Verantwortung für die Partnerstadt Bury übernommen. Neu im Ausschuss sind mit Merlin Kamps und Maja Schnizer zwei junge Neumitglieder. Damit haben sich erfreulicherweise junge Menschen gefunden, die gerne mitarbeiten möchten. Den Anwesenden konnten Spezialitäten aus Tulle serviert werden, die von der Besuchergruppe im Dezember als Gastgeschenk mitgebracht worden waren. Die nächste Reise des Partnerschaftsvereins geht Anfang Juni nach Tulle, wo am 9.6. wieder anlässlich des 80. Jahrestages der brutalen Ermordung von über 100 Tullisten durch die SS gedacht wird. Es wird auf der Hin- und Rückfahrt jeweils übernachtet. Macon, Paray-le-Monial werden besichtigt und der Puy de Dome besucht. In Tulle sind Ausflüge in die nähere Umgebung vorgesehen. Näheres erfahren Sie auf der Homepage pv-schorndorf.de oder telefonisch bei Brigitte Cajar, 07181/5569.