Bericht von Dagmar Bode und Ursula Binder
Einen tiefen Einblick in die deutsch-französische Geschichte erhielten 42 Teilnehmer, die mit dem Partnerschaftsverein Schorndorf nach Tulle reisten.
Immer im Hinterkopf bei allen schönen und spannenden Reiseerlebnissen war das Wissen um den eigentlichen Grund der Reise: Als Deutsche teilzunehmen an den Feierlichkeiten zur Erinnerung an den 80. Jahrestag
des Massakers von Tulle, begangen am 9. Juni 1944 von der Waffen SS. Auf dem “Feld der Märtyrer“ sollte der 99 Franzosen gedacht werden, die in Tulle an Laternenmasten und Balkongittern erhängt wurden; erinnert werden
an die 149 Menschen, die nach Dachau verschleppt wurden, und von denen 101 starben.
Vor diesem Hintergrund, mit diesem Wissen, berührt es umso mehr, dass sich bereits im Jahr 1964 – vor genau 60 Jahren – die „Troubadoure“, eine Folkloregruppe aus Tulle auf ihrer Tournee durch Süddeutschland mit den jungen Tänzerinnen und Tänzern des Schwäbischen Albvereins Schorndorf befreundeten. Aus diesen und weiteren Begegnungen entwickelte sich in erstaunlich kurzer Zeit die Städtepartnerschaft: 1969 unterschreiben in Schorndorf der damalige OB Rudolf Bayler
und der französische Bürgermeister Jean Montalat die Partnerschaftsurkunde. Drei Jahre später wird sie in Tulle bei dem Besuch einer deutschen Delegation gegengezeichnet.
Am Sonntag, 9. Juni 2024, dem 80. Jahrestag des Massakers von Tulle, trafen sich jetzt 25 ehemalige „Troubadoure“ bei einem festlichen Mittagessen mit drei früheren Mitgliedern der damaligen Sing- und Tanzgruppe des Schwäbischen Albvereins: mit Willi Schlatterer, Marieluise und Alfred Eißele. Es war ein herzliches Wiedersehen. Unter der erprobten Leitung von Brigitte Cajar und auf Wunsch des Komitees der französischen Partnerstadt Tulle, machten sich Mitglieder und Freunde aus Schorndorf und Umgebung zur frühen Stunde am Mittwoch, 5. Juni mit dem Bus auf den über 900 km langen Weg. Ebenfalls unterwegs nach Tulle waren vier Mitglieder des Gemeinderats der Stadt Schorndorf, Sabine Brennenstuhl (für den durch den Vielfachwahltermin verhinderten OB Bernd Hornikel), Ulrich Kost, Friederike Köstlin und Hans-Ulrich Schmid.
Nach 600 km wurde Mâcon im südlichen Burgund erreicht, das erste Ziel der Reise. Ein malerischer Fußweg führt vom Hotel Mercure direkt an der Saône entlang in die Altstadt von Mâcon, einer Stadt mit rund 35.000 Einwohnern, etwa 60 km nördlich von Lyon, die auf das 3. Jahrhundert v. Chr. unter den Kelten zurückgeht. Auffallend ist die große Brücke Pont Saint-Laurent, eine Steinbrücke, die sich über die Saône spannt und deren Ursprung auf das 11. Jahrhundert datiert. Sie wurde im Laufe der Zeit um weitere Bögen verlängert, um die Gefahr von Überschwemmungen zu vermindern. Der Erstbau der alten Kathedrale „Église Cathedrale de Saint-Vincent de Mâcon“ stammt aus dem 6. Jahrhundert, die beiden Türme werden dem 14. und 15. Jahrhundert zugeordnet. Die imposante Kirchenruine ist überwiegend verglast und nur von
außen zu betrachten. Besonders sehenswert ist das Maison de Bois, ein Holzbauwerk aus dem 15. Jahrhundert und das älteste Haus der Stadt. Als kurioses Bauwerk zeigt die wunderschöne Holzfassade skulpturale und skurrile Figuren. Ihr Ruhm reicht weit über die Stadtgrenze hinaus. Andere interessante Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Museum im ehemaligen Ursulinenkloster mit einem Überblick der Kunstgeschichte von der Antike bis zum 20. Jahrhundert und dem literarischen und politischen Werk des in Mâcon geborenen Alphonse de Lamartine (1790-1869) oder der Kirche Saint-Pierre (um 1860) bleiben einem weiteren Besuch vorbehalten.
Am Donnerstag, 6. Juni führte der Weg in den ca. 25 km entfernten Ort Cluny zur Besichtigung der berühmten und 910 entstandenen ehemaligen Benediktiner Abtei. Sie war im Hochmittelalter Ausgangs- und Mittelpunkt der Reformbewegung der katholischen Kirche mit weitreichendem Einfluss und direkt dem Papst unterstellt. Die letzte Abteikirche war die weltgrößte romanische Basilika und bis zum Bau des heutigen Petersdoms in Rom die größte Kirche der Christenheit. Mit Ende des Mittelalters, den französischen Religionskriegen und zuletzt durch die französische Revolution begann der Niedergang der Abtei. Große Teile der Anlage wurden zerstört und ihre Steine als Baumaterial veräußert. Doch die wenigen Gebäude und ein einzelner Glockenturm zeugen noch beeindruckend von der einstigen Pracht dieses großartigen Baukunstwerkes. Eine humorvolle Führung erlaubte tiefere Einblicke in die verschiedenen Epochen der Kirchengeschichte und in die baulichen Veränderungen der Abtei anhand von Tafeln, Modellen und ausführlichen Erläuterungen. Im noch erhaltenen Südarm des langen Querhauses war die herausragende Akustik hören, indem der Führer, dem Ort angemessen, das christliche Glaubensbekenntnis sang. Am Abend wurde Tulle erreicht, wo die Gastfamilien mit einem Sekt-Empfang im Centre Culturel et Sportif die Schorndorfer Gruppe herzlich in Empfang nahm.
Ein Besuch mit ausführlicher Führung im Akkordeon-Manufaktur Maugein im Außenbezirk von Tulle am Freitagmorgen, 7. Juni entführte in die erstaunliche Welt der Herstellung dieses Handbalginstruments von den Anfängen bis heute. Aus ca. 7.000 speziell gefertigten Teilen entsteht nach rund 200 Arbeitsstunden und der Feinabstimmung durch den Akkordeur das fertige Instrument. Beim Gang durch die verschiedenen Werkstattbereiche, wie Schreinerei, Lackiererei, Technikabteilung, Blasebalgfertigung etc. überraschte immer wieder die aufwändige und präzise und kleinteilige Herstellung dieses einzigartigen und vielseitigen Instruments. Die Firma kämpft mit den billigen Produktionen aus China und dem Rückgang der Auftragslage. Aufgrund der gestiegenen Energiekosten wird der Freitag als Arbeitstag eingespart.
Nach dem Wissen um die Entstehung des Akkordeons folgte am Nachmittag der Besuch im neu eröffneten Museum „Cité de l'Accordéon et des patrimoines“ im ehemaligen Gebäude der Banque de France in Tulle. Neben zahlreichen historischen Instrumenten, abgerundet durch Fotos von berühmten Akkordeonspielern und Hörbeispielen der jeweiligen Musik-Genres, Plattencover und Partituren, war der komplette Musiker-Laden von Martin Cayla im Original mit kompletter Inneneinrichtung aufgebaut, der ab 1938 in Paris stand und für das Museum erworben wurde. In der ersten Etage ist eine Ausstellung über die Herstellung der Tuller Spitze zu sehen, die seit dem 17. Jahrhundert von Hand und mit der Nadel hergestellt wird. Eine Reihe von außergewöhnlichen Arbeiten zeugen von der Raffinesse dieser weltbekannten Tüllspitze. Die Geschichte der Waffenproduktion wird in der letzten Etage dargestellt, die von 1690 bis 2006 in Tulle von großer Bedeutung war und Hauptquelle des wirtschaftlichen und demografischen Wachstums der Stadt. Die Waffenmanufaktur galt lange Zeit als eine der bedeutendsten in Frankreich.
Im zum Garten geöffneten Auditorium des Museums wurde zum Empfang durch die Stadt Tulle eingeladen. In seiner Rede sprach Bürgermeister Bernard Combes über die Ressentiments der französischen Bevölkerung, ja sogar Hass gegenüber den Deutschen, bedingt durch die Gräueltaten der Waffen-SS, die durch dauerhafte und aktive Freundschaften der Nationen und der Partnerstädte überwunden werden konnte für ein starkes und einiges Europa. Es folgte die Zweite Bürgermeisterin für Kultur Christiane Magry-Jospin. Außerdem sprachen der Präsident Michel Breuilh des französischen Gemeindeverbands Tulle Agglo, und die Schülerin Carmen Tenaud, der ABIBIVereinigung der deutsch-französischen Abibac-Klasse des Lycée Edmond Perrier. Für die Partnerschaftskomitees Tulle und Schorndorf sprachen Gérard Amann und Brigitte Cajar, die Stadträtin Sabine Brennenstuhl in Vertretung für Oberbürgermeister Bernd Hornikel (der seinen Antrittsbesuch in Tulle im September nachholen wird) und zuletzt Jean Combasteil, langjähriger Bürgermeister von Tulle (1977-1995), der seine Freude zum Ausdruck brachte, dass die Städtepartnerschaft seit 1969 intensiv gelebt wird.
Nach einer Tanz- und Musikvorführung der Trachtengruppe „Ménétriers du Massif Central-Corrèzepondanse“, die zum Mittanzen einlud, wurde ein reichhaltiges Buffet mit französischen Delikatessen und Getränken aus der Region eröffnet. Ein angeregter Gesprächsaustausch verlief bis in die späte Abendstunde.
Am Samstagvormittag, 8. Juni, stand der Besuch des Wochenmarktes – am Ufer der Corrèze unter großen Platanen – bzw. die Besichtigung der Altstadt auf dem Programm. Zum typisch französischen Mittagessen, ausgerichtet vom Partnerschaftsverein Tulle, fuhren Gastgeber und Gäste „aufs Land“ zum Restaurant Le Rélais du Bas Limousin in Sadroc. Nach dem ausgezeichneten 3-Gänge-Menü erfolgte der „Verdauungsspaziergang“ bei einem Besuch der Abtei von Aubazine, ca. 20 km von Tulle entfernt. Hier gab es interessante Einblicke in das streng reglementierte, spartanische Leben der Mönche des Zisterzienserordens, in die Baukunst mit einmaliger Kuppelkonstruktion, und warum sich der Kräutergarten außerhalb der Klostermauern unter der speziellen Aufsicht eines „Apothekermönchs“ befand. Erläutert wurde, wie problematisch die Pergamentherstellung aus Kalbshäuten war, verbunden mit dem Kampf „irdischer Mäuse und dämonischer Katzen“. Besonders interessant war die Verbindung zu Coco Chanel, die als Halbwaise hier ihre Jugend verbrachte und viele Anregungen für ihre geradlinige Mode mitnahm.
Nach der Rückkehr gab Ulrich Klemm, Dekanatskirchenmusiker und Organist der Heilig-Geist-Kirche Schorndorf, ein gut halbstündiges „spontanes“ Konzert in der Kathedrale von Tulle und führte die musikalische Bandbreite der berühmten Orgel vor. Der Applaus war seinem Können und der großartigen Orgel sicher.
Bewegend war das außerordentliche Konzert am Abend in Erinnerung an das Massaker von Tulle im Auditorium des Conseil Départemental, veranstaltet vom Comité des Martyrs. Nathalie Marcillac, Sängerin und Rezitatorin, und Fréderic Valy, Dozent für Akkordeon in Tulle und Brive, erinnern seit mehr als zehn Jahren gemeinsam musikalisch und künstlerisch an die Zeit der Résistance: „80 Jahre nach dem Massaker von Tulle am 9. Juni 1944, getragen von den Tönen des Akkordeons, von tiefem Mitgefühl umhüllt, wird meine Stimme die Worte der Trauer und des Leidens als Hommage an die Opfer dieser schrecklichen Tragödie interpretieren. Singen um zu ehren, singen um zu befrieden, singen, um das Andenken aller Gefallenen und ihrer Familien zu ehren.“ Den zweiten Teil des emotionalen Abends gestalteten zwei international hoch angesehene Musiker: die Pianistin Tamayo Ikeda (Tokyo/Paris) und der Cellist Louis Rodde (Paris) mit Werken von Chopin, Bach, Schubert, Casals und Messiaen. Das Publikum applaudierte lange im Stehen.
Am Tag der jährlichen Gedenkzeremonie trafen sich beim offiziellen Mittagessen die Vertreter der beiden Städte Tulle und Schorndorf mit Angehörigen der Opferfamilien und -verbände sowie weiterer französischer und deutscher Institutionen, u.a. der deutsche Hororarkonsul und Vertreter des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge. Bei diesem Treffen ergaben sich schöne Europagespräche auf Französisch, Englisch und Deutsch. Auch andere Reiseteilnehmer nutzten den Sonntagmittag, um sich mit den Freunden aus Tulle und Umgebung zu treffen.
Nach dem Gottesdienst am Nachmittag versammelte man sich am Bahnhof von Tulle, auf dem „Place Smolensk“, zum gemeinsamen Gedenken. Zur Ehrung und als Hommage an die Ermordeten, Vermissten, Gefolterten und Deportierten wurden Kränze niedergelegt. Als die Kapelle den Trauermarsch intonierte, setzte sich der lange Zug in Bewegung – entlang an Balkonen und Straßenlaternen, die mit Blumengebinden für jeden der 99 Ermordeten geschmückt waren. Voran gingen die Fahnenträger der Opfer- und Widerstandsverbände, es folgten hoch dekorierte Veteranen und Militärs, Ex-Staatspräsident François Hollande, Bürgermeister Bernard Combes, der Vorsitzende des Comité des Martyrs Tulle, Roland Gonieau, und viele Amt- und Würdenträger, Feuerwehrleute, Schülerinnen und Schüler, Familien mit Kindern, Gäste aus Schorndorf. Die Straßen der Innenstadt waren gesäumt von Menschen, die sich in den Zug einreihten, alt und jung nebeneinander.
Gedenken Eine andere Abteilung der SS-Division löschte am nächsten Tag (10. Juni 1944) die Bevölkerung von Oradour-sur-Glane aus. Sie ermordeten 643 Männer, Frauen und Kinder. |
Auf einer Strecke von fast drei Kilometern ging es durch die Partnerstadt am Fluss Corrèze, die an diesem für ganz Frankreich speziellen Tag der Erinnerung nicht nur mit Blumen geschmückt war, sondern auch mit Plakaten zur Europawahl aufrief. Stadträtin Sabine Brennenstuhl berichtete von einer Begegnung: „Als wir zum Trauermarsch über die Brücke Richtung Bahnhof liefen und deutsch gesprochen haben, kam ein Franzose so Mitte Fünfzig auf uns zu, hat unsere Hände genommen und sich bedankt, dass wir als Deutsche am Gedenkmarsch teilnehmen. Sein Opa sei an diesem geschmückten Laternenmast erhängt worden. Aber seine Mutter habe schon früh zu ihm gesagt, nicht alle Deutschen sind so. Europa ist wichtig.“
Angekommen an der Gedenkstätte des Massengrabs der Opfer, dem „Champ des Martyrs“ an der Haut-Lieu de Cueille, außerhalb der Stadt, verlasen Schülerinnen und Schüler des örtlichen Gymnasiums die Namen der Ermordeten. Vor kurzem wurden an dem seit 1950 bestehenden Memorial Fotoplaketten angebracht, damit nicht nur die Namen, sondern auch die Gesichter der Männer erinnert werden können. In einer feierlichen Zeremonie legten Vertreter von Institutionen und Verbänden Kränze und Blumen nieder. Auch im Namen der Stadt Schorndorf (von Ulrich Kost) und gemeinsam von den beiden Partnerschaftsvereinen (Brigitte Cajar und Gérard Amann). Gegen 19.30 Uhr endeten die Feierlichkeiten am Sonntag, in kleinen Gruppen ging es wieder hinunter in die Stadt. Jetzt nicht mehr so schweigsam.
Zurück in den Familien der Gastgeber traf man sich zum Abendessen und zur Vorbereitung des Abschieds, denn früh am nächsten Morgen, Montag, 10. Juni, war die Abfahrt des Busses angesetzt.
Der Abschied von den französischen Gastgebern war sehr herzlich und dauerte lange, Päckchen mit französischen Spezialitäten wurden überreicht und hätte man nicht wegen des Präsidentenbesuchs und der damit zusammenhängenden Sicherheitsvorkehrungen schleunigst losfahren müssen, dann hätte er noch viel länger gedauert...
An diesem Tag traf Präsident Emmanuel Macron in Tulle ein und gedachte der Opfer. Nach Gesprächen mit den Hinterbliebenen reiste er weiter ins rund 100 Kilometer entfernte Oradour-Sur-Glane, wo er gemeinsam mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier an das größte deutsche Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkriegs im Westen erinnerte. Am Abend auf der Zwischenstation in Beaune (Burgund) konnte man die Bilder auf den Fernsehschirmen der französischen Bars und Restaurants sehen.
Erster Aufenthalt auf der Rückfahrt war am Puy de Dôme, dessen rund 1400 Meter Höhe bequem mit einer modernen Zahnradbahn erreicht wurden. Bei kaltem Wind gab es beste Aussichten in alle Richtungen auf die vielen Vulkankegel der Auvergne, gut zu erkennen war auch die aus dem schwarzem Vulkangestein des Berges erbaute Kathedrale im nahe gelegenen Clermant-Ferrand. Aufgrund der Eröffnung der Panoramazugstrecke ist der Puy de Dôme nicht mehr für Radfahrer zugelassen. Die Ausnahme bildet eine spezielle Veranstaltung für Radfahrer: La Montée du Puy-de-Dôme. Von früheren legendären Radsportereignissen im Zuge der Tour de France auf und am Berg künden etliche Erinnerungsplaketten. Nicht nur der böige Wind, auch der sportliche Mut der Gleitschirmflieger ließ einem manchmal den Atem stocken. Atemberaubend auch die archäologischen Ausgrabungen auf dem Gipfelplateau, deren überraschende Ergebnisse in einem Museum präsentiert werden: den Gipfel krönte einst ein riesiger Tempel. Seine Überreste wurden bei Ausgrabungen im Jahr 1875 und dann zu Beginn des 20. Jahrhunderts ans Licht gebracht. Im 2. Jahrhundert war er der höchste Tempel Galliens. Er wurde dem Merkur geweiht, der damals von den Arvernern sehr verehrt wurde, sowohl als Gott des Handels als auch Beschützer der Reisenden…
Die Schorndorfer Reisenden machten sich auf den Weg ins Burgund, um in der malerischen Stadt Beaune zu übernachten und vorher noch ein wunderbares, geselliges Diner einzunehmen. Am folgenden Vormittag, Dienstag, 11. Juni, blieb noch genügend Zeit, um die Innenstadt und das historische „Hotel de Dieu“ anzuschauen. Es repräsentiert die Architektur der Spätgotik des 15. Jahrhunderts in seiner vollen Pracht. Das Hôtel-Dieu ist ein ehemaliges Krankenhaus und vereinigt alle Traditionen des geistlichen Lebens, der Kunst und des Weinbaus Burgunds. Viele Aspekte der Einrichtung wirken heute noch sehr fortschrittlich. Wer für seine Lieben ein paar Präsente einkaufen wollte, fand in der Altstadt von Beaune jede Menge Shopping-Möglichkeiten.
Auch bei einem letzten Halt vor der Grenze in Eguisheim, einem der schönsten Weinorte im Elsass, konnte man sich mit französischen Köstlichkeiten noch mal eindecken. Und wer lieber ein bisschen Ruhe genießen wollte, blieb einfach auf dem Marktplatz sitzen und beobachtete die Störche beim Anflug auf ihre Nester: Kirchendach und Türme waren „voll belegt“. Pünktlich erreichte der Reisebus gegen 20 Uhr Schorndorf.
Spender und Sponsoren der Reise nach Tulle: Firma Oskar Frech, Weiler Firma Leibbrand, Schorndorf Kreissparkasse Waiblingen Klaus und Cornelia Dieterle, Schorndorf Metzgerei Wolz, Schorndorf Dorothea Hirschner, Schorndorf. Allen Sponsoren ein herzliches Dankeschön! |
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