Berichte zu Kahla
2024 - Partnerschaftsverein mit OB zu Besuch in Kahla
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Zum Tag der deutschen Einheit fuhr eine Gruppe Schorndorfer unter der Leitung von Marion Rube vom Partnerschaftsverein in die thüringische Partnerstadt Kahla. Mit dabei war auch Oberbürgermeister Bernd Hornikel mit seiner Partnerin Jil Rieth, die das erste Mal in Kahla waren. Schon auf dem Weg war Kultur angesagt. In Stein bei Nürnberg wurde das sehenswerte Schloss Faber-Castell besichtigt. Auf dem Brunnenfest in Kahla sorgte eine regionale Band mit Rock und Pop für tolle Stimmung. Neben Blasmusik gab es am nächsten Tag auch ABBA Musik und den traditionellen Wasserlauf unter anderen mit Bürgermeister Jan Schönfeld. Ein nasses, aber lustiges Spektakel. Jan Schönfeld hat die Schorndorfer und Oberbürgermeister Bernd Hornikel herzlich begrüßt und sich für die wunderbare Freundschaft zwischen den beiden Städten bedankt. Natürlich gab es Thüringer Bratwürste zum Essen aber auch Süßes und Herzhaftes von Frauen aus der Ukraine, die sich damit für die Unterstützung der Stadt bei der Bevölkerung bedanken wollten.
Am nächsten Morgen stand Schloss Hummelshain auf dem Programm, ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung ganz in der Nähe. Gebaut wurde das Schloss Ende des 19. Jahrhunderts von aufstrebenden Architekten aus Berlin. Außen im Stil des Historismus, innen modern, sogar mit einer der ersten Wasser Toiletten. Einige Jahrzehnte wurde es als Sanatorium und Jugendheim genutzt bis irgendwann das Dach marode war und der Hausschwamm Einzug hielt.
Ein Förderverein sorgt für die teure Renovierung und hat durch verschiedene Spendenaktionen schon viel erreicht.
Im Stadtmuseum informierte Steffi Brion ausführlich über die Geschichte der Stadt, Michael Gauer lud zu einer launigen Stadtführung ein und einige ließen sich von Wolfgang Zorn anschaulich durch die Leuchtenburg und die Welt des Porzellans führen.
Das gemütliche Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, sowie einem Grillfest bei Familie Zorn kam natürlich auch nicht zu kurz.
Mit dem Bus ging es am Freitag mit Kahl‘schen Freunden zum Geiseltalsee, wo auf dem Schiff einer der größten künstlichen Seen erkundet wurde, der aus gefluteten Tagebaugruben entstanden ist. Er hat sich in wenigen Jahren bereits zu einemwichtigen Rast- und Brutplatz für zahlreiche Vogelarten entwickelt und wurde teilweie zum Naturschutzgebiet erklärt. Einige Marinas mit der Möglichkeit auch Hausboote zu mieten, sowie Campingplätze machen den See zu einem begehrten Freizeitparadies.
Bei der Sektkellerei Rotkäppchen gab es dann die Möglichkeit zum Einkauf von Sekt, Schirm oder anderen Andenken, danach ging es noch in eine originelle Kaffeerösterei zu Kaffee und Kuchen.
Zum Abschluss gab es im Rathaus noch einen Imbiss bei dem sich Thomas Röder, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, bei den Gastgebern und Dieter Stops, dem Kollegen vom Partnerschaftsverein in Kahla, für die Organisation dort herzlich bedankte. Dieser Dank schloss auch Marion Rube mit ein, die sich als Verantwortliche hier wieder hervorragend um die Organisation der Reise kümmerte. Als Ausblick wurde die 1150 Jahresfeier von Kahla angekündigt, die in der ersten Juniwoche 2026 begangen wird, unter Anderem mit einem großen Festumzug. Schorndorf und Castelnovo ne‘Monti, die italienische Partnerstadt von Kahla, sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
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PV bei der Ausstellungseröffnung Schorndorfer Künstler in Kahla (2023)
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Am Einheitstag am 3, Oktober findet in Kahla immer das Brunnenfest auf dem Marktplatz statt mit verschiedenen Aktionen und Essensangeboten. Dieses Jahr war auch die Eröffnung einer Ausstellung Schorndorfer Künstler, die Kahla quasi porträtierten. Alex Schenk (krankheitsbedingt leider nicht vor Ort), Christiane Steiner, Britta Ischka sowie federführend Renate Busse waren im April 2023 zu Gast in Kahla und Umgebung um sich für ihre Kunstwerke inspirieren zu lassen. Über den Sommer entstanden vielseitige Werke in verschiedenen Techniken. Zeichnungen, Bilder, Fotografien sowie optisch ästhetische Filme aus der Produktion des Porzellanwerkes haben außer zahlreich anwesenden Kahlaischen Bürgern auch fünf Mitglieder des Partnerschaftsvereins begeistert, die eigens angereist waren, mit dem Vorsitzenden Thomas Röder und Marion Rube, verantwortlich für die Kontakte mit Kahla.
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Kahla verschwistert sich mit einer italienischen Stadt und weiht neue Orgel ein (2021)
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Anfang Oktober ist unsere Partnerstadt Kahla mit Castelnovo ne‘ Monti in der Toskana eine Städtepartnerschaft eingegangen, wozu auch Vertreter der Stadt Schorndorf und des Partnerschaftsvereins eingeladen waren. Aus dieser Stadt wurden im zweiten Weltkrieg über dreitausend Menschen deportiert zur Zwangsarbeit in der NS Rüstungsfabrik Reimahg, von denen zahlreiche zu Tode kamen. Seit mehr als dreißig Jahren kommen von Castelnovo Nachfahren nach Kahla, um die Gräber ihrer Vorfahren zu besuchen. Neben diesen war auch eine große Schülergruppe von dort anwesend. Die jungen Leute erforschen die Gegend in der ihre Vorfahren ihre letzten Jahre verbracht haben. Die Festrede im Rathaussaal hielt der Ministerpräsident des Freistaats Thüringen Bodo Ramelow. Da er mit einer Italienerin verheiratet ist, konnte er passende Vergleiche ziehen. Die Urkunde wurde unterzeichnet von Bürgermeister Jan Schönfeld und Sindaco Enrico Bini. Beide wünschen sich eine gute Beziehung mit vielen erfreulichen Kontakten. Dieter Stops, Partnerschaftsvereinsvorsitzender von Kahla, fordert, dass die traurige gemeinsame Vergangenheit nicht vergessen werden darf. Er hofft dass sich die Menschen der beiden Kulturen besser kennenlernen, verstehen und achten. Luciano Fuschillo, Gymnasiallehrer und Mitglied des Partnerschaftsausschusses von Castelnovo ne‘ Monti berichtet von Praktika und Studienaktivitäten, die die persönliche Entwicklung der Bürger fördern. Für die Stadt Schorndorf sprach Gemeinderätin Sabine Brennenstuhl, in Vertretung für OB Klopfer. Sie freue sich, dass trotz der leidvollen Geschichte der beiden Städte eine lebendige Partnerschaft entstanden ist, und die Vergangenheit aufgearbeitet werden kann.
v.l.: BM Jan Schönfeld, Botschaftsrätin Anna Bertoglio, MP Bodo Ramelow, Sindaco Enrico Bini
Am 23. Oktober konnte die evangelische Kirchengemeinde Kahla nach langen Jahren die Fertigstellung des 1. Teils der neuen Johann-Walter-Orgel feiern. Im Zuge der Renovierung der Margarethenkirche war ein Ersatz für die alte, kaum mehr spielfähige Orgel unumgänglich geworden. Über Jahre hinweg wurden Spenden gesammelt, auch aus Schorndorf kamen Zuschüsse für das Projekt, von der evangelischen Gemeinde, dem Partnerschaftsverein und etlichen Privatleuten. Pate der Sammelaktion ist der bekannte Opernsänger und Entertainer Gunter Emmerlich, der auch bei der Orgeleinweihung aktiv dabei war. Der Partnerschaftsverein Schorndorf war durch unsere Ressortleiterin Kahla, Marion Rube, vertreten.
Rede BM Schönfeld 3.10.2020
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Sehr geehrte Damen und Herren,
Im Namen des Stadtrates, der Stadtverwaltung und im Namen meiner Frau darf ich Sie herzlich auf dem Gries an der Partnerschaftseiche begrüßen.
Wie vor 30 Jahren erleben wir eine Zeit mit vielen Veränderungen und Auswirkungen auf unser alltägliches Leben. Ob im Beruf, in der Freizeit oder im öffentlichen Leben bestimmt ein Virus der zur weltweiten Pandemie wurde, unser Leben.
So sind auch die Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit auf ein Minimum reduziert, Großveranstaltungen finden nicht statt. Deshalb freue ich mich, mit Ihnen gemeinsam in diesem kleinen Rahmen ein so großes Ereignis feiern zu dürfen. Besonders freue ich mich über den Besuch aus unserer Partnerstadt Schorndorf. Liebe Freunde aus Schorndorf seien Sie herzlich Willkommen in Kahla.
Rede Prof. Dr. Hellwig 03.10.2020
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Rede von Herrn Prof. Dr. Frank Hellwig am 3.10.2020 in Kahla, zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit:
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute, am 3.Oktober 2020, feiern wir 30 Jahre deutsche Einheit. Es ist schön, dass wir uns dazu mit Bürgerinnen und Bürgern unserer Partnerstadt Schorndorf treffen können. Diese Partnerschaft ist mit unserer gemeinsamen Geschichte vor und nach der Wiedervereinigung Deutschlands eng verbunden.
Gerne denke ich zurück an das Jahr 2011, als hier Oberbürgermeister Matthias Klopfer und Bürgermeister Bernd Leube die Partnerschaftseiche gepflanzt haben. Die Eiche hatten wir gewählt, weil sie in Geschichten und Sagen immer ein besonderer Baum gewesen ist. Sie steht sinnbildlich für Festigkeit und Dauerhaftigkeit. Auch in der Vergangenheit sind zu besonderen Anlässen Eichen gepflanzt worden, zum Beispiel Luthereichen zur Erinnerung an dessen Standhaftigkeit im Glauben.