Zum Tag der deutschen Einheit fuhr eine Gruppe Schorndorfer unter der Leitung von Marion Rube vom Partnerschaftsverein in die thüringische Partnerstadt Kahla. Mit dabei war auch Oberbürgermeister Bernd Hornikel mit seiner Partnerin Jil Rieth, die das erste Mal in Kahla waren. Schon auf dem Weg war Kultur angesagt. In Stein bei Nürnberg wurde das sehenswerte Schloss Faber-Castell besichtigt. Auf dem Brunnenfest in Kahla sorgte eine regionale Band mit Rock und Pop für tolle Stimmung. Neben Blasmusik gab es am nächsten Tag auch ABBA Musik und den traditionellen Wasserlauf unter anderen mit Bürgermeister Jan Schönfeld. Ein nasses, aber lustiges Spektakel. Jan Schönfeld hat die Schorndorfer und Oberbürgermeister Bernd Hornikel herzlich begrüßt und sich für die wunderbare Freundschaft zwischen den beiden Städten bedankt. Natürlich gab es Thüringer Bratwürste zum Essen aber auch Süßes und Herzhaftes von Frauen aus der Ukraine, die sich damit für die Unterstützung der Stadt bei der Bevölkerung bedanken wollten.
Am nächsten Morgen stand Schloss Hummelshain auf dem Programm, ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung ganz in der Nähe. Gebaut wurde das Schloss Ende des 19. Jahrhunderts von aufstrebenden Architekten aus Berlin. Außen im Stil des Historismus, innen modern, sogar mit einer der ersten Wasser Toiletten. Einige Jahrzehnte wurde es als Sanatorium und Jugendheim genutzt bis irgendwann das Dach marode war und der Hausschwamm Einzug hielt.
Ein Förderverein sorgt für die teure Renovierung und hat durch verschiedene Spendenaktionen schon viel erreicht.
Im Stadtmuseum informierte Steffi Brion ausführlich über die Geschichte der Stadt, Michael Gauer lud zu einer launigen Stadtführung ein und einige ließen sich von Wolfgang Zorn anschaulich durch die Leuchtenburg und die Welt des Porzellans führen.
Das gemütliche Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, sowie einem Grillfest bei Familie Zorn kam natürlich auch nicht zu kurz.
Mit dem Bus ging es am Freitag mit Kahl‘schen Freunden zum Geiseltalsee, wo auf dem Schiff einer der größten künstlichen Seen erkundet wurde, der aus gefluteten Tagebaugruben entstanden ist. Er hat sich in wenigen Jahren bereits zu einemwichtigen Rast- und Brutplatz für zahlreiche Vogelarten entwickelt und wurde teilweie zum Naturschutzgebiet erklärt. Einige Marinas mit der Möglichkeit auch Hausboote zu mieten, sowie Campingplätze machen den See zu einem begehrten Freizeitparadies.
Bei der Sektkellerei Rotkäppchen gab es dann die Möglichkeit zum Einkauf von Sekt, Schirm oder anderen Andenken, danach ging es noch in eine originelle Kaffeerösterei zu Kaffee und Kuchen.
Zum Abschluss gab es im Rathaus noch einen Imbiss bei dem sich Thomas Röder, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, bei den Gastgebern und Dieter Stops, dem Kollegen vom Partnerschaftsverein in Kahla, für die Organisation dort herzlich bedankte. Dieser Dank schloss auch Marion Rube mit ein, die sich als Verantwortliche hier wieder hervorragend um die Organisation der Reise kümmerte. Als Ausblick wurde die 1150 Jahresfeier von Kahla angekündigt, die in der ersten Juniwoche 2026 begangen wird, unter Anderem mit einem großen Festumzug. Schorndorf und Castelnovo ne‘Monti, die italienische Partnerstadt von Kahla, sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.
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