Nach langer coronabedingter Pause war endlich wieder eine Gruppe aus Bury zu Besuch in Schorndorf. Auch über diese schwierige Zeit wurden langjährige Freundschaften gepflegt. Ein Tagesausflug, dem sich auch einige Gastgeber angeschlossen haben, ging nach Kuchen zur dortigen historischen Arbeitersiedlung einer Baumwollspinnerei und -weberei. Sie wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Arnold Staub in Auftrag gegeben und zählt zu den interessantesten Anlagen dieser Art in Mitteleuropa. Dort führte die Historikerin Gabriele von Trauchburg die Besucher und wusste interessante Details zu berichten. Auch in der Nähe von Bury gab es Baumwollfabriken. Den anschließenden Besuch im Steiff Museum haben sich die Gäste gewünscht.
Am nächsten Tag ging es mit dem Zug nach Schwäbisch Gmünd wo die Besucher mit dem Naturstromer durch die Stadt gefahren wurden und viel zur Geschichte der Stadt erklärt bekamen. In der Ott-Pauserschen Silberwarenfabrik schließlich konnten sie sehen wie um das Jahr1900 edles Besteck und Dekorationsgegenstände produziert wurden. Beim gemeinsamen Abendessen mit Gästen und Gastgebern wurden Erinnerungen an Bekannte und frühere gegenseitige Besuche ausgetauscht. Man fühlte sich wie in einer großen Familie. So sprach zum Beispiel Andrea Grözinger, zuständig für Bury im Partnerschaftsverein, von Yvonne Moore als der englischen Großmutter für ihre Töchter. Yvonne Moore, seit 19 Jahren in Bury für die Partnerschaft mit Schorndorf verantwortlich, sprach von der Herzlichkeit mit der sie immer aufgenommen wurden. Der Sonntag war für Ausflüge mit den Gastgebern vorgesehen. Sehr viele zog es nach Ludwigsburg ins Blühende Barock zur Kürbisausstellung. So etwas haben die Engländer nicht gekannt. Am Montag wurde die Gruppe im Rathaus von Oberbürgermeister Bernd Hornikel empfangen. Er hat sich bei den Gastgebern und Yvonne Moore für ihre Arbeit für die Partnerschaft bedankt. Yvonne Moore bedankte sich für die herzliche Aufnahme und das immer gute Essen. Sie hofft auf viele weiter Jahre Freundschaft. Thomas Röder, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins, bedankte sich bei Andrea Grözinger und Marion Rube für die gute Organisation der Ausflüge und bei Franziska Starz von der Stadt für die gute Zusammenarbeit. Anschließend fuhren alle mit dem Zug nach Stuttgart um mit der Standseilbahn zum Waldfriedhof zu fahren. Ein kleiner Rundgang führte an den Gräbern berühmter Stuttgarter vorbei. Die Atmosphäre mit dem zum Teil sehr alten Baumbestand wirkte sehr entschleunigend auf die Engländer und mitgefahrene Schorndorfer.
Zum Mittagessen und bummeln waren die Besucher in der Markthalle und in der Innenstadt unterwegs wo sie die herbstliche Sonne genossen haben. Zum Ausklang am Montagabend waren die meisten der englischen Freunde zu Gast beim Stammtisch des Partnerschaftsvereins, wo auch die Bäume im SG Sportpark gepflanzten Bäume der Partnerstädte bewundert wurden.
Am Dienstag für war Abschied, und die Gäste sind wieder zurück nach Bury geflogen.
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