Guido Wolf, Landesminister für Justiz und Tourismus hat Thomas Röder als Dank und Anerkennung für besondere Verdienste um die Städtepartnerschaften von Schorndorf die Staufermedaille verliehen, eine der höchsten Auszeichnungen des Landes im Bereich ehrenamtliches Engagement. Seit 1975 hat sich Thomas Röder zuerst mit dem Euro 80 und seit 1985 als Vorsitzender des Partnerschaftsvereins unermüdlich für die Beziehungen zunächst nach Tulle eingesetzt. Es kamen noch fünf andere Partnerstädte dazu: Bury (England), Kahla (Thüringen), Dueville (Italien), Tuscaloosa (Alabama) und Errenteria (Spanien). Er half bei der Koordination der Kontakte, bei der Organisation verschiedenster Aktivitäten und kümmert sich um die Homepage des Vereins.
Trotz Corona hielt der Minister an der Verleihung im kleinen Rahmen fest um Menschen zu motivieren und Beispiele aufzuzeigen wie Friedensarbeit durch persönliche Begegnungen im Ausland aussehen kann. Thomas Röder bedankte sich für die Ehrung und bei seinem Team im Verein für die gute Zusammenarbeit und bei der Stadt Schorndorf für die Unterstützung. Alleine lässt sich so eine Aufgabe nämlich nicht bewältigen.
Aus Anlass des 30. Jahrestages der deutschen Wiedervereinigung ist eine Delegation des Partnerschaftsvereins nach Kahla gereist. In dem Dorf Mödlareuth an der bayrisch-thüringischen Grenze wurde während einer Führung die Situation in dem geteilten Dorf während der 23 Jahre der deutschen Teilung durch eine Grenzmauer anschaulich dargestellt. Das deutsch-deutsche Museum will die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und alltagsgeschichtlichen Aspekte der Teilung vermitteln. Die Gedenkstätte ist ein Zeugnis für die Verbrechen der SED-Diktatur sowie ein Ort des Erinnerns an die deutsche Teilung und des Gedenkens an deren Opfer. Im Freigelände sind die Grenzanlagen rekonstruiert. Die betroffenen Gesichter zeigten wie unfassbar und erschütternd die Teilnehmer es fanden wieviel Energie die Verantwortlichen in der DDR aufwendeten, um die Menschen in ihrem Land zu halten. Zum Glück ist das nun Vergangenheit.
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Weil wir jetzt eigentlich nach Bury reisen wollten um das 25. Partnerschaftsjubiläum dort zu feiern, dies aber nicht können, haben wir einen kleinen Videogruss für unsere englischen Freunde zusammengestellt:
Der Partnerschaftsverein hat unter der bewährten und liebevollen Leitung von Brigitte Cajar eine Reise ins französische Limousin unternommen um gemeinsam mit Oberbürgermeister Matthias Klopfer, Vertretern der Stadtverwaltung und der Fraktionen des Gemeinderats sowie dem Akkordeonorchester Urbach-Plüderhausen-Haubersbronn 50 Jahre Städtepartnerschaft mit Tulle zu feiern.
Zusammen mit Freunden aus Tulle besuchten die Reiseteilnehmer das mittelalterliche Dorf Martel. Gerard Amann hatte ein mehrgängiges Essen in einer ferme auberge organisiert. Dort gab es auch eine Ölmühle und die Produkte aus eigener Herstellung konnten erworben werden. Danach wurde eine Trüffelfarm besucht wo es viele Informationen rund um das wertvolle Produkt gab. Die Trüffelsuche durch einen Hund wurde vorgeführt und anschließend durfte auch Baguette mit leckerer Trüffelbutter probiert werden.
Der Partnerschaftsverein war auf dem internationalen Fest in der Orangerie auf dem Gartenschaugelände vertreten. Das Fest wird alle zwei Jahre vom Bündnis gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit veranstaltet. Mitglieder unseres Ausschusses haben über unsere Partnerstädte informiert, Kontakte geknüpft und die Briefmarken, die zum Städtejubiläum mit Tulle von Renate Busse gestalteten Briefmarken verkauft. Das Rahmenprogramm mit Musik, Essen und Tänzen aus aller Welt hat viele Menschen angelockt.