Am 5.5. fand in Ettlingen in der Schlosshalle der 3. Zukunftsdialog für französische Partnerschaften statt. Diese Tagung wird vom Staatsministerium BW und dem Institut Français in Ludwigsburg organisiert.
Als Verantwortliche im Partnerschaftsverein Schorndorf für die Partnerstadt Tulle nahm ich dieses Jahr am 3. Zukunftsdialog ʺVive la Wir“ teil. Den 2. Zukunftsdialog in Rust letztes Jahr fand ich damals schon sehr interessant.
Man erhält bei diesen Tagungen interessante Impulse für den eigenen Verein und lernt viele interessante Leute kennen und man erfährt auch, wie andere Partnerschaftsvereine organisiert sind .
Das wichtigste Thema dieses Mal war:
Wir können junge Menschen für Städtepartnerschaften gewonnen werden ?
- Jugendliche müssen besser in Schulen und Vereinen informiert werden. Viele Jugendliche wissen nicht einmal , wie die Partnerstädte heißen.
- Vertreter eines Partnerschaftsvereines sollten Infoveranstaltungen in einem für Jugendliche passenden Ambiente anbieten.
- Familien mit Kindern sollten in Kontakt gebracht werden mit Familien in einem Partnerland.
- Mehr Austausch von jungen Praktikanten oder Begegnungen von Studierenden sollte es geben. Nancy hat z B ein Programm für Studierende in den Semesterferien..
- Ein ganz wichtiger Punkt war, dass man versuchen sollte, Jugendliche für Themen zu begeistern, die sie interessieren z.B Klimaschutz, Umweltfragen, Ernährung , Lebensmittelverschwendung
- Jugendgemeinderäte in beiden Ländern könnten sich austauschen und Projekte entwickeln.
- Kunstwettbewerbe, Konzerte von Musikgruppen könnten eine Plattform bieten für Jugendliche beider Länder.
- Mehr Werbung in den modernen Kommunikationskanälen an die Jugend.
- Flyer über die Arbeit in Partnerschaftsvereinen an Schulen verteilen
Man kam zu dem Schluss, dass man den Jugendlichen die Freiheit lassen sollte , für die Umsetzung von Themen, aber dass die noch amtierenden älteren Vertreter der Partnerschaftsvereine den Jugendlichen beratend zur Seite stehen, ohne sie zu gängeln.
Bei dieser Tagung wurde auch auf Möglichkeiten zur Förderung von Projekten hingewiesen. Es gibt einen sogenannten Microfond des Landes , der Fördergelder zur Verfügung stellt, allerdings wurde bemängelt ,dass Anträge für Fördergelder sehr kompliziert sind. Dann gibt außerdem einen Bürgerfond und das DFJW ( Deutsch -Französische Jugendwerk), wo man Fördergelder beantragen kann.
Am Schluss der Tagung hielten noch 2 Studentinnen , eine Französin und eine Deutsche eine ergreifende Rede über die Bedeutung eines vereinten Europas. Zitat: „ Das europäische Licht darf nicht erlöschen.“ Die Jugend von heute ist die Zukunft Europas. ( wie schon Charles de Gaulle 1962 in seiner Rede sagte).
Die Tagung war sehr interessant und perfekt organisiert.
Zusammenfassung von
Brigitte Cajar