Nach monatelangen Vorbereitungen des Vorsitzenden des Partnerschaftskommitees Dueville Giuliano Bettanin und des Referenten für Dueville im Partnerschaftsverein Schorndorf Riccardo Cherchi stand das Programm für die diesjährige Reise, die turnusgemäß alle drei Jahre nach Dueville geht.

37 Teilnehmer im Alter von 8 bis 75 Jahren hatten sich angemeldet, darunter viele, die seit Jahren mit Freude an den Reisen des Partnerschaftsvereins teilnehmen. Alle Beteiligten konnten in Familien untergebracht werden.

Am Donnerstag, dem 30. Juli um 7 Uhr war es dann soweit. In einem modernen, sehr bequemen Reisebus ging es über die Alpen. In Innsbruck war Mittagspause. Gerda Ströbel informierte noch während der Fahrt die Mitreisenden über Sehenswürdigkeiten dieser Stadt aus der sie gebürtig stammt. Nach 2 stündiger, vor allem kulinarisch genutzter Pause ging die Fahrt weiter. Im Bus herrschte angenehme Stimmung. Diejenige, die das erste Mal mitfuhren, bangten, ob sie sich wohl verständigen könnten. Die anderen trösteten, dass über Gebärden jede Verständigung  möglich wäre. Hunger, Durst und Müdigkeit verstehe jeder....

Um nicht zu früh in Dueville anzukommen, legten wir eine sehr willkommene Pause in der Destillerie Polli in Schiavon ein. Schnapsverkostungen für alle Geschmacksneigungen fanden statt. Wie gut es ankam, war an dem steigenden Lärmpegel sowie an den sich immer verklärter, glücklicheren Gesichtern zu sehen. Die Angst der bevorstehenden Völkerverständigung  war beträchtlich gesunken.

Um 18.30 Uhr empfingen uns die Dueviller im Centro Culturale Rinaldo Arnaldi wie immer aufs herzlichste. Begrüßt wurden wir von der Bürgermeisterin der Partnerstadt  Dr. Giusy Armiletti. Frau Susanne  Stocker vom Fachbereich Kommunales, Öffentlichkeitsarbeit, Kultur und Tourismus der Stadt Schorndorf überbrachte Grüße von Herrn Oberbürgermeister Klopfer und überreichte ein kleines Geschenk der Stadt Schorndorf. Erfrischungen wurden gereicht, man freute sich bekannte Gesichter zu sehen. Die Reisegruppe wurde in die Gastfamilien verteilt, wo sie das erste italienische Abendessen genossen.

Den Freitag verbrachte die Gruppe in Venedig. Mit dem Vaporetto ging es vom Flughafen Marco Polo , wo der Busfahrer die Gruppe aussteigen ließ, bis zum Markusplatz in Venedig. Dort erwartete uns eine geführte Besichtigung der Basilika von San Marco und eine zweistündige Führung zu Gassen und Plätzen außerhalb der Touristenströme.

Der Samstag begann ,nach einem italienischen Frühstück in den Familien, mit einer Besichtigung der Lederfabrik "Nicoli" in Povolaro mit anschließendem Werksverkauf. Wer hier keine seiner Traumtaschen gefunden hatte, konnte anschließend im Einkaufszentrum "Le Piramidi" in Torri di Quartosolo bei Vicenza seine Mitbringsel aussuchen. Dann stand  Vicenza auf dem Plan ,der Wirkstätte Palladios, der hier ab 1540 wie nirgends sonst woanders  Villen und Stadtpaläste im klassizistischen Stil schuf. Zu nennen wären  zum Beispiel die Villa Almerico Capra Valmarana, kurz La Rotonda, die Basilica Palladiana, das Teatro Olimpico, die Loggia del Capitano und viele mehr. Eine Führung dieser Paläste, Eis-Essen und Kaffee-Trinken auf dem Piazza Signori füllten den Nachmittag aus. Zum Abendessen traf man sich im Restaurant "Ristorandino`s", um den Tag ausklingen zu lassen.

Sonntag war Ausruhtag. Er wurde mit den Gastfamilien verbracht werden,  die individuell Programme aufstellten, wie Fahrt zum Monte Grappa,  wo an diesem Tag der Jahrestag der Kriegsveteranen aus dem ersten Weltkrieg stattfand. Es trafen sich Österreicher und Italiener zum gemeinsamen Gedenken und Ehren der Gefallenen.

Der Abend endete mit dem traditionellen Pizzafest, das gemeinsam mit den Gastfamilien stattfand. Giugliano Bettanin und Riccardo Cherchi freuten sich, das die Begegnung wieder gelungen war. Sie tauschten Geschenke der Partnerschaftsvereine aus und versicherten sich der gegenseitigen Freundschaft.

Um 8.30Uhr am Montagmorgen war Zeit zur Rückreise. Viele herzliche Umarmungen, Beteuerungen sich wiederzusehen und glückliche Gesichter zeugten von einer gelungenen Begegnung.