Nach langen Jahren wollten die Freunde aus Tulle mal wieder eine SchoWo miterleben. Deshalb wurde der Termin für den Besuch auf Mitte Julie gelegt. Auf der Anfahrt war eine Übernachtung in Heidelberg vorgesehen. Die alte Universitätsstadt wurde den Franzosen durch Monika Dreyer vorgestellt, die lange Jahre in Schorndorf gelebt hat und viele Freunde auch in Tulle hat.

Für den Aufenthalt in Schorndorf haben sich die Tullisten eine Fahrt nach Würzburg gewünscht um die im Barockstil erbaute Residenz zu bewundern. Brigitte Cajar und Richard Henn haben den Ausflug vorbereitet und gekonnt durchgeführt.

Beim Empfang in der „belle étage“ des Rathauses ging OB Klopfer auf das am Abend zuvor in Nizza stattgefundene Attentat ein. Wir müssen unsere demokratischen Werte jetzt erst recht hochhalten, so seine Ansicht. Er berichtete auch vom Tod von Pierre Diederichs, der lange 2. Bürgermeister von Tulle war. Sein Vater wurde nach Dachau verschleppt und trotzdem hat er sich sehr für die Städtepartnerschaft engagiert. Er hat die Erinnerungskultur immer hochgehalten.

Jean-Pierre Plas war sehr traurig über das was in Nizza geschehen ist, sagte aber auch er hätte trotzdem Lust auf das Fest für das sie angereist waren. Er erklärte Brigitte Cajar zur „Stadtführerin für ewig“. Sie könne auch in Tulle Stadtführerin werden, da Sie schon 1968 zum ersten Mal dort war. Der Vorsitzende des Tuller Partnerschaftsvereins erzählte von 5 Kindern und Jugendlichen, die mitgekommen sind um den deutschen Alltag, die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede kennenzulernen. Ihm zufolge sei die Partnerschaft mit Schorndorf eine der erfolgreichsten Partnerschaften des Limousins. Es bestehen viele fast familiäre Beziehungen. Er hofft, dass das noch lange so weitergeht.

Nach Stadtrundgang und Heimatmuseum ging es schließlich auf zum großen Straßenfest. Dieses Jahr wurde es mit einer Schweigeminute für die Opfer von Nizza begonnen. Die Gäste hatten Gutscheine bekommen und ließen sich unsere Würste und das Bier schmecken.

Der Samstag war wieder für gemeinsame Zeit der Gäste mit den Gastgebern zum näheren kennenlernen eingeplant. Dann war der Austausch schon wieder vorbei und die Heimfahrt mit dem Bus begann.