tdf24 04 tulle1 rathaus 037Anfang September holte OB Bernd Hornikel seinen Antrittsbesuch in Tulle nach, der wegen den Gemeinderatswahlen im Juni nicht möglich war. Begleitet wurde er von seiner Partnerin, Jill Rieth, Sonja Schnaberich-Lang und Franziska Starz von der Stadtverwaltung. Da der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Thomas Röder im Juni ebenfalls verhindert war, hat er sich mit seiner Frau Margit Röder der Delegation angeschlossen. Sehr herzlich begrüßt wurde die Gruppe zusammen mit Schorndorfer Künstlern im Rathaus von Bürgermeister Bernard Combes. Stadträte haben über die enge deutsch-französische Partnerschaft und die Freundschaft der Völker gesprochen. Einer Freundschaft, die gepflegt werden muss - so wie diese seit über 50 Jahren bestehende Städtepartnerschaft.

Anschließend wurde das alte Viertel von Tulle mit dem Kreuzgang des Klosters und Ateliers der Rue des Arts besichtigt. Im neuen Museum Cite de l'accordeon et des patrimoines wurde anschaulich die lange Tradition der Akkordeon Herstellung in Tulle erklärt. Auch die Tuller Spitze ("Poinct de Tulle") und die Geschichte der Waffenfabrik wird in diesem Museum gezeigt.

Honorarkonsul Folker Zöller aus Mannheim erläuterte bei einem Rundgang durch die Straßen des Ortsteils Souilhac eindrücklich welche Gräuel die Waffen SS Das Reich am 9.Juni dort angerichtet hat. Insgesamt hat die Stadt 200 Tote zu beklagen. An der Gedenkstätte Champ des Martyrs legten OB Hornikel und Bernard Combe gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Committee des Martyrs Roland Gonieau einen Kranz nieder. Roland Gonieau bedankte sich im Namen der Familien der Getöteten sehr für das Kommen und die Anteilnahme.

Folker Zöller stellte auch die Skulptur "Paperbomb" von Nessi Nezilla vor, die auf seine Initiative hin im Juni hier aufgestellt wurde. Sie ist ein Symbol gegen das Vergessen und für den Frieden. Das Motto der Skulptur lautet: "Wenn alle Bomben aus Papier wären, gäbe es keinen Krieg mehr!"

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Schließlich wurden von Oberbürgermeister Bernd Hornikel und seinem französischen Kollegen Bernard Combes im Park de l‘Auzelou, einem Freizeitgelände, 2 deutsch-französische bzw. französisch-deutsche Apfelbäume gepflanzt. Diese wurden von Lutz Thilo Mössle, Bildhauer aus Rudersberg, im Rahmen der diesjährigen Rue des Arts in Tulle, aus einem französischen und einem deutschen Apfelbaum gepfropft. Sie sollen symbolisch die wachsende Verbindung der Partnerstädte darstellen. Anwesend bei dieser Zeremonie war auch Francois Hollande, ehemaliger Bürgermeister von Tulle, ehemaliger Staatspräsident und aktuell Abgeordneter der Region in Paris. 

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