Unser Ziel

Der Partnerschaftsverein möchte dazu beitragen, das Verständnis der Menschen verschiedener Nationen füreinander zu erhöhen. Dazu organisieren wir Begegnungen mit Freunden aus unseren Partnerstädten. Durch den Aufenthalt in Gastfamilien wird es möglich, die wirkliche Lebensart des jeweiligen Landes in einer Art und Weise zu erkunden, die ein normaler Tourist nie erfahren wird.

Wie arbeiten wir?

Auf dieser WEB-Seite versuchen wir Ihnen einen Überblick über unsere Aktivitäten zu geben. Sie finden hier kurze Portraits unserer Partnerstädte, Berichte zu den letzten Ereignissen, unsere aktuelle Planung sowie einen Überblick über die Vereinsorgane.

Partnerschaftsverein mit amerikanischen Freunden auf Kreuzfahrt in der Karibik

 

Die Partnerschaftsreise 2017 nach Tuscaloosa vom 26.8. bis 10.9. bot ein abwechslungsreiches Programm und hatte auch abenteuerliche Überraschungen parat.

In Amerika angekommen wurden die Schorndorfer in Atlanta von der Vorsitzenden des dortigen Partnerschaftsvereins, Lisa Keyes, begrüßt und gemeinsam ein typisches Abendessen mit Live Musik eingenommen. So blieb ein Tag Zeit um sich zu akklimatisieren und die Stadt ein wenig kennenzulernen. Mit dem Zug ging es dann in 4 Stunden durch waldreiches Gebiet nach Tuscaloosa.

 

Am ersten Morgen war eine Stadtführung mit Kleinbus organisiert, der im Jamison Home, einem Ante Bellum Haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, begann. Ein interessanter Halt war im Education Center. Dort kann sich jeder an einer virtuellen Wand über die Stadt informieren, Bücher runterladen oder an einem Tisch virtuell Spiele spielen oder ein Instrument testen. Außerdem gibt es dort einen 3 D-Drucker. Am Schluss konnte die Reisegruppe begeistert einer „Probe“ des Gospelchors des berühmten Stillman College beiwohnen.

Mittwochs fand eine Führung durch das riesige Mercedeswerk in Tuscaloosa statt. Dort werden mit Motoren aus Untertürkheim die C- und die G- Klasse für die USA und den Export gebaut. Trotz Robotern und Maschinen wird noch viel in Handarbeit gemacht, am Ende des Tages verlassen 800 Autos das Werk. Nach der Besichtigung ging es weiter in den strukturschwachen Süden von Alabama. Mittagessen gab es in einem historischen Haus von 1829 mit Originaleinrichtung. Die 82- jährige Besitzerin betreibt dieses Lokal immer noch mit viel Energie und zeigt auch gerne ihre 40 selbstgemachten Quilts, die sie allerdings nicht verkauft. Kaufen konnte man dann Quilttäschchen oder Topflappen in einem Gemeindecenter, wo sich wenig betuchte, überwiegend farbige Frauen treffen und mit der diesen Patchworkarbeiten etwas Geld verdienen können. Es konnte auch bei der Herstellung zugeschaut und die Geduld und Handfertigkeit der Künstlerinnen bewundert werden.

Ein Tag war wieder zur freien Verfügung um mit den Gastgebern etwas unternehmen zu können, was einen besonders interessiert. Abends führte Laura Lineberry mit einem Kleinbus zu verschiedenen Geisterhäusern um Geschichten von paranormalen Ereignissen zu berichten. Dort werden Schritte oder Stimmen von Verstorbenen gehört oder Ähnliches. Die Tour führte auch zu einem alten Friedhof mit mystischer Stimmung und durch den preisgekrönten Park der Uni.

Schließlich wurde noch einem Wildlife Center, wo kleine Vögel und große Raubvögel die verletzt aufgefunden und dort geheilt werden, ein Besuch abgestattet. Einige wunderschöne Falken und Eulen wurden direkt vorgeführt. Dieses Zentrum will bei den Besuchern das Bewusstsein für die Gefahren wecken, denen diese Tiere ausgesetzt sind. Man soll keinen Müll auf die Straße werfen und große Fensterflächen mit Bilder bekleben. Anschließend fuhr ein Bus die Gruppe in ein großes Einkaufszentrum in Birmingham. Dort gab es noch die Gelegenheit einzukaufen. Am selben Abend war auch schon die Abschlussfeier auf dem historischen Schaufelraddampfer Bama Belle mit Live Musik und bei bester Stimmung.

Für die Schorndorfer ging es aber zusammen mit Lisa Keyes und fünf weiteren Tuscaloosern noch weiter nach Miami. Es galt die schöne Architektur dieses Schmelztiegels zu bewundern. Am nächsten Tag bestieg die Gruppe ein Kreuzfahrtschiff Richtung Key West. Dort staunte man über die exotischen Bäume, die schönen Holzhäuser, einschließlich dem Wohnhaus von Ernest Hemingway. Auf dem Schiff wurden Shows geboten, verschiedene Musikeinlagen und es wurde gemeinsam gefeiert. Als die Stimmung auf dem Höhepunkt war kam die Durchsage, dass der Aufenthalt in Cozumel, Mexiko, wegen des herannahenden Hurrikans Irma verkürzt werden muss. Die Wirklichkeit hat die Teilnehmer eingeholt – die Sicherheit geht vor. Der geplante Ausflug nach Tulum musste leider ausfallen. So wurden eben in Cozumel mexikanische Souvenirs gekauft oder im Meer gebadet.

Ein Seetag lang wurde gebangt ob das Schiff rechtzeitig im Hafen in Miami ankommt oder ob womöglich eine Nacht auf dem Flughafen verbracht werden musste. Das Wetter war aber gut und die Heimflüge für die Gruppe aus Tuscaloosa und die Schorndorfer fanden wie geplant statt. Alle Teilnehmer waren froh dem Sturm entronnen zu sein, fühlten und bangten aber mit den Einwohnern, die nicht wegfliegen konnten oder deren Hab und Gut in Gefahr war.

Nach der pünktlichen Ankunft in Schorndorf bedankten sich die Reiseteilnehmer bei Thomas Röder, der diesen von Ralf Beck (in Schorndorf zuständig für die amerikanische Partnerstadt) und Lisa Keyes organisierten Austausch leitete.